Der brutale Doppelmord an Nancy und Derek Haysom 1985 war eine Mediensensation. Die Haysoms waren angesehene Mitglieder der virginianischen Gesellschaft - und der Schuldspruch gegen ihre Tochter Elizabeth und ihren deutschen Freund Jens Söring machte viele sprachlos. Die zwei hatten sich im August 1984 bei einem Orientierungsabend für die Hochbegabtenstipendiaten an der University of Virginia getroffen, er war sofort hingerissen von ihr. Sie war schön, unwiderstehlich, verwegen, das Produkt englischer Boarding Schools, er war jung, naiv, Sohn eines deutschen Diplomaten. Als die Ermittler in ihren Untersuchungen Elizabeth Haysom und Jens Söring immer näher kamen, flohen sie aus Amerika. Die Flucht war ein Abenteuer: Europa, Asien. Am 30. April 1986 wurden sie in England wegen Scheckbetrugs gefasst. Elizabeth Haysom gestand bei ihrem ersten Prozess in den USA die Anstiftung zum Mord an ihren Eltern und wurde zu 90 Jahren verurteilt. Jens Söring kämpfte jahrelang gegen die Auslieferung in die USA, auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Erst als die Amerikaner auf die Beantragung der Todesstrafe verzichteten, wurde er in die USA ausgeliefert. Am 21. Juni 1990 wurde Jens Söring wegen Mordes zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Seitdem sitzen beide in US-Gefängnissen, nicht weit voneinander entfernt. Das Versprechen ist ein Film über eine große Liebe und einen großen Verrat und über das amerikanische Rechtssystem, das sich selbst nicht mehr zu hinterfragen scheint.
Mehr als drei Jahre lang recherchierten die Filmemacher, fanden erstaunliche neue Beweise, die nie vor Gericht erwähnt oder als unzulässig erklärt wurden. DNA-Tests haben mittlerweile ergeben, dass keine der am Tatort gefundenen Blutspuren Jens Söring zuzurechnen ist, elf Mal wurde sein Antrag auf Entlassung auf Bewährung mittlerweile abgelehnt, seine Haftüberstellung nach Deutschland wurde von einem demokratischen Gouverneur an seinem letzten Tag im Amt bestätigt, aber von seinem republikanischen Nachfolger an seinem ersten Arbeitstag gestoppt.
Der Film stellt Fragen, die bislang von niemandem gestellt wurden. Wem gehören die nicht identifizierten Fingerabdrücke am Tatort? Warum durfte der sexuelle Missbrauch der Tochter durch die Mutter vor Gericht keine Rolle spielen? Wie kann es sein, dass ein befangener Richter über den Fall urteilte? Wo ist das FBI-Protokoll, das geschrieben wurde, aber unauffindbar ist? Der Film zeigt nie zuvor gesehenes Video-Material der Haysom-Prozesse. Und er zeigt, dass alles auch ganz anders gewesen sein könnte. Läuft der wahre Täter dieses brutalen Mordes möglicherweise noch frei herum?
"Jeden Morgen, wenn ich die Augen aufschlage und die dicken Gitterstäbe vor meinem Fenster sehe, muss ich an den Abend denken, an dem mein Absturz begann."
Jens Söring
Director‘s Statement
Von Karin Steinberger und Marcus Vetter
Als Karin Steinberger Jens Söring das erste Mal gegenübersaß, war er seit zwanzig Jahren Gefangener. Er hatte mehr Zeit im Gefängnis verbracht als draußen in der freien Welt. Das war im August 2006. Er erzählte von seiner großen Liebe zu Elizabeth Haysom, von Lüge und Verrat. Es war wie ein Schwall, als rede er um sein Leben. Und immer wieder dieser eine Satz: Ich bin unschuldig.
Das ist jetzt zehn Jahre her. Seitdem hat er ihr fast täglich geschrieben, seine Briefe sprühten vor Zorn, manchmal auch vor Hoffnung. Und bei jedem Besuch wieder Neuigkeiten: Es gab ein Parole-Hearing, bei dem der Vorsitzende vor aller Augen einschlief. Wie alle anderen Bewährungsanhörungen wurde auch diese abgelehnt. Dann tauchte ein Zeuge auf, der Söring entlastete, für den sich aber kein Offizieller interessierte. Es gab DNA-Ergebnisse, aber keine Spur am Tatort konnte Jens Söring zugeordnet werden. Es gab Hoffnung, als Tim Kaine, der demokratische Gouverneur von Virginia, 2010 Sörings Haftüberstellung nach Deutschland verkündete. Und es gab das tiefste Loch, als der republikanische Nachfolger, Bob McDonnell, die Haftüberstellung als erste Amtshandlung wieder aufhob. Jens Söring blieb Gefangener Nummer 1161655, verurteilt zu zweimal lebenslänglich für den Mord an Nancy und Derek Haysom, die am 30. März 1985 hingemetzelt wurden in ihrem Haus in Lynchburg, Virginia. Was immer blieb, war die Frage: Ist Jens Söring schuldig, ohne jeden Zweifel?
Vor drei Jahren fragte Karin Steinberger dann Marcus Vetter, ob er mit ihr einen Film über diesen Fall machen wolle. All die Ungereimtheiten, die Verfahrensfehler, die Fragen, die nie beantwortet wurden. Die Geschichte schien noch nicht zu Ende erzählt. Da saß Söring seit 27 Jahren im Gefängnis. Sie hatten davor zwei Dokumentarfilme zusammen gemacht: „Hunger“ (2009) und „The Forecaster“ (2015). Und jetzt also der Haysom-Mord, eine Geschichte wie in Hollywood erfunden. Zwei Hochbegabte treffen sich an der University of Virginia, sie, schön und verwegen, er, hochintelligent und arrogant. Die zwei verlieben sich, werden ein Paar, dann werden Elizabeths Eltern ermordet.
Die Polizei hat erst keine Anhaltspunkte, kommt dem Paar aber immer näher, Elizabeth und Jens fliehen nach Asien, Europa, werden wegen Scheckbetrugs in England verhaftet. In Verhören gestehen erst beide, dann widerrufen beide. Söring sagt, er habe gestanden, um sie vor dem elektrischen Stuhl zu retten. Haysom sagt: Er war es. Die große Liebe, verkommen zum tödlichen Verrat.
Das Interview, das Steinberger und Vetter im Buckingham Correctional Center mit Jens Söring führen, ist das letzte, das er vor einer Kamera geben darf. Seitdem: Drehverbot. Durch Zufall kommen sie an das gesamte Videomaterial der Prozesse. Der brutale Doppelmord war damals in den USA eine Mediensensation, täglich live im Fernsehen. Das Material ist eine weitere Sensation, alles wird nochmal sichtbar: Wie sich Elizabeth Haysom in Lügen verstrickt, wie der Anwalt von Jens Söring an den Verfahrensregeln Virginias scheitert, wie Jens Söring mit seiner jugendlichen Arroganz alle gegen sich aufbringt, wie Fakten verdreht und entscheidende Fragen nie gestellt werden.
Die Dreharbeiten entwickeln ihren eigenen Sog: Steinberger und Vetter finden den FBI-Agenten, der ein Täterprofil geschrieben hat, von dem die Behörden bis heute sagen, dass es nie geschrieben wurde. Sie gehen mit einem Detektiv auf die Suche nach Zeugen, die vor Gericht nie gefragt wurden, warum auch immer. Sie erfahren, dass der Missbrauch von Elizabeth Haysom durch ihre Mutter immer noch ein Tabuthema ist. Nacktfotos, die die Mutter von ihrer Tochter gemacht hat, sind bis heute versiegelt und unauffindbar.
Als der Film am 24. Juni 2016 auf dem Münchner Filmfest Weltpremiere hat, sitzt Jens Söring seit 30 Jahren, einem Monat und 24 Tagen im Gefängnis. Die Dinge sind schon jetzt in Bewegung geraten. Es bleibt die entscheidende Frage: Ist Jens Söring schuldig, ohne jeden Zweifel?
Im August 2016 bestätigt das Gerichtsmedizinische Institut von Virginia, dass die Blutspuren am Tatort, Blutgruppe 0, nicht von Jens Söring stammen. Damit ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Mann am Tatort war, der nicht Jens Söring ist. Kurz danach überreicht Sörings Anwalt dem Gouverneur von Virginia, Terry McAuliffe, eine Petition, in der die bedingungslose Anerkennung von Sörings Unschuld gefordert wird. Der Film ist Teil der Petition.
Chuck Reid, einer der Ermittler im Haysom-Fall. Er erinnert sich, dass es ein FBI-Täterprofil gibt, das am Tatort erstellt wurde und von einer Frau als Täterin ausging. Ricky Gardner behauptet, es hätte nie ein solches Profil gegeben.
Ricky Gardner, der sich selbst als „lead investigator“ im Haysom-Mord bezeichnet. Er war dabei, als Jens Söring in London ohne Anwalt den Mord gestand. Später widerrief Jens Söring dieses Geständnis immer wieder. Gardner verteidigt bis heute, dass man vor Gericht den Reifenabdruckexperten über Sockenabdrücke reden ließ, obwohl Experten sagen, dass seine Aussage falsch war und die Geschworenen irregeführt habe.
Rich Zorn, ehemaliger Stellvertretender Generalstaatsanwalt und ein Freund der Familie Söring, sein Sohn ging in dieselbe Schule wie Jens Söring. Er unterstützt die Familie seit vielen Jahren und setzt sich für Sörings Überstellung nach Deutschland ein. Er ist ein wortmächtiger Kritiker des Justizsystems in Virginia.
Gail Marshall, die ehemalige Stellvertretende Staatsanwältin von Virginia, kämpft seit vielen Jahren für Jens Söring. Sie sagt, sie habe in ihrer ganzen Karriere nur zwei Fälle gehabt, bei denen sie sich absolut sicher war, dass die Verurteilten unschuldig sind. Der eine ist mittlerweile ein freier Mann, der andere ist Jens Söring.
Tom Elliott, ein katholischer Diakon und Gefängnisseelsorger, der Jens Söring seit vielen Jahren begleitet, ihn als einer der wenigen regelmäßig im Gefängnis besuchte, bis es ihm verboten wurde, weil seine Beziehung zu Jens angeblich zu freundschaftlich sei.
Gail Ball, Jens Sörings Rechtsanwältin, die den Privatdetektiv Dave Watson engagiert hat, um das Verbrechen endlich aufzuklären. Dave Watson, ein Privatdetektiv, der sich im Auftrag von Gail Ball mit dem Fall Söring beschäftigt und der den vielen Fragwürdigkeiten und Verfahrensfehlern nachgeht, die in diesem Fall gemacht wurden.
Steven D. Rosenfield reichte am 18. Januar 2011 eine Klage ein, um Sörings Transfer nach Deutschland auf juristischem Weg durchzusetzen. Am 12. Januar 2010 hatte der demokratische Gouverneur von Virginia, Timothy M. Kaine, um Haftüberstellung von Söring nach Deutschland gebeten, doch sein Nachfolger zog diese eine Woche später zurück. Im Juli 2012 wurde Sörings Haftüberstellungsklage abgelehnt.
William Sweeney, der Richter, der die Haysom-Prozesse führte. Er erklärte sich für nicht befangen, obwohl er vor Prozessbeginn ein Interview gegeben hat, in dem er sagte, dass er Jens Söring für schuldig hält und obwohl er befreundet war mit einem Mitglied der Haysom Familie.
Tony Buchanan, ein Zeuge, der den Ermittlern sagte, dass Elizabeth Haysom mit einem anderen Mann – nicht Jens Söring - zu ihm in die Autowerkstatt kam und ein beschädigtes Auto brachte, in dem ein blutiges Messer lag. Der Zeuge wurde nie offiziell verhört.
Ed Sulzbach war FBI-Agent und einer der führenden FBI-Profiler. Er untersuchte den Tatort in Loose Chippings und kam in seinem Täter-Profil zu der Schlussfolgerung, dass es sich bei dem Täter sehr wahrscheinlich um ein weibliches Mitglied der Haysom-Familie handelt. Das Täter-Profil verschwand aus unerfindlichen Gründen und wurde vor Gericht nie erwähnt. Einer der Ermittler leugnet, dass es dieses Protokoll je gab. Mehrere Anfragen beim FBI sind bis heute unbeantwortet. Ed Sulzbach starb am 13. April 2016 im Alter von 75 Jahren. Sein Täter-Profil ist bis heute nicht aufgetaucht.
Carlos Santos, ein Journalist, der den Fall von Anfang an verfolgt hat und sein Glück nicht fassen konnte, als er nach 28 Jahren ein Interview mit Elizabeth Haysom führen konnte. Über das Interview hat er nie geschrieben.
* Mit Q&A mit Co-Regisseurin Karin Steinberger und/oder Regisseur Marcus Vetter *** Vorstellungstermien werden in Kürze bekannt gegeben. Weitere Festivaltermine werden in Kürze bekannt gegeben.
Der Dokumentarfilm "Das Versprechen" gewinnt den Öngören Preis für Demokratie und Menschenrechte auf dem 22. Filmfest Türkei in Nürnberg
Am Samstag den 11. März 2017 wurde der Dokumentarfilm "Das Versprechen" des Filmemachers Marcus Vetter und der SZ-Journalistin Karin Steinberger über den Fall Jens Söring mit dem "Öngören Preis für Demokratie und Menschenrechte" auf dem 22. Filmfest Türkei Deutschland in Nürnberg ausgezeichnet.
Internationale Festival Tour 2016
Am 5. November feierte der Film ´Das Versprechen` auf dem Virginia Film Festival seine US-Premiere. Es ist ein besonderer Ort, weil sich hier in Charlottesville 1984 Elizabeth Haysom und Jens Söring das erste Mal trafen, genau hier, an der University of Virginia, wo der Film nun als Centerpiece gezeigt wurde. Der US-Premiere folgten Vorstellungen auf dem 39. Denver Film Festival und auf dem DOC NYC. Zudem wurde Das Versprechen für das Masters Programm auf dem International Documentary Festival in Amsterdam (IDFA) ausgewählt. Das IDFA Masters Programm präsentiert eine Auswahl neuester Filme "renommierter Dokumentarfilmer".
* Mit Q&A mit Co-Regisseurin Karin Steinberger und/oder Marcus Vetter
Hauptfilm auf dem 29. Virginia Film Festival
Das Virginia Film Festival präsentierte stolz die Nordamerika Premiere von Das Versprechen, eine packende Dokumentation über eines der bekanntesten Verbrechen in der virginianischen Geschichte. Der Film stellt Fragen, die in diesem Fall nach 30 Jahren immer noch nicht beantwortet sind. Im Stil der erfolgreichen Netflix Serie "Making a Murderer" und der NPR Sensation "Serial" beleuchtet der Film den grausamen Doppelmord an Nancy und Derek Haysom in Bedford County Virginia im Jahr 1985 und den Fall des Verurteilten Jens Söring, der seit Jahrzehnten seine Unschuld beteuert. Der deutsche Jens Söring und seine damalige Freundin Elizabeth Haysom, beide Studenten der Universität von Virginia, wurden 1987 und 1990 des Verbrechens für schuldig befunden. Der deutsche Filmemacher Marcus Vetter und die Journalistin Karin Steinberger gewähren einen faszinierenden Blick zurück auf eine komplizierte, beunruhigende und wahre Kriminalgeschichte. Letzten Monat kehrte der Fall zurück in die Schlagzeilen, als sein Anwalt neue DNA-Beweise präsentierte, die den Fall neu aufrollen könnten.
Am Samstag den 5. November feierte "Das Versprechen" seine mit 1040 Plätzen ausverkaufte US-Premiere auf dem Film Festival in Charlottesville, Virginia. Nach dem Film sprach Jens Söring in einem Radio Interview zu dem begeisterten und berührten Publikum und entschuldigte sich öffentlich bei der Universität von Virginia – ein sehr bewegender und emotionaler Augenblick. Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion statt mit Regisseurin Karin Steinberger und den Protagonisten Steven Rosenfield, Gail Marshall und Chuck Reid. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Reporterin Sandy Hausman.
39. Denver Film Festival
Co-Regisseurin Karin Steinberger präsentiert "Das Versprechen" mit Q&A im UA Pavillion. Vorstellungstermine:
Co-Regisseurin Karin Steinberger und Produzentin Louise Rosen präsentieren "Das Versprechen" mit Q&A im IFC Center.
Samstag 13. Nov. 2016 - 20:45 Uhr
Sondervorstellung von VPRO
VPRO bietet auf der IDFA ein spezielles "Extra Screening“ an. In einem speziellen Q&A geben die Schöpfer Einblicke in die Herstellung des Films und teilen einige Outtakes. Moderiert von Nick Fraser. Freitag, den 18. November 2016, 18-13 Uhr im EYE Cinema 1
IDFA – International Documentary Festival Amsterdam
Das Promise wurde für das Master-Programm auf dem Internationalen Documentary Festival Amsterdam ausgewählt. Die IDFA Masters-Sektion präsentiert eine Auswahl der neuesten Filme von "renommierten Dokumentarfilmen".
Mittwoch 16. November – 20.15 Uhr | Tuschinski 3* Freitag 18. November – 15.00 Uhr | EYE Cinema 1* Samstag 19 November – 21.30 Uhr | Brakke Grund Expozaal* Donnerstag 24. November – 15.15 Uhr | Mut 09 Freitag 25 November – 13:45 Uhr | Tuschinski 2
Die Regisseure Marcus Vetter und Karin Steinberger zusammen mit den Produzenten Louise Rosen und Ulf Meyer präsentieren den Film mit Q&A im Anschluss an den Film.
VORSTELLUNGEN – DAS VERSPRECHEN (131 Min.)
Freitag
24.06.2016
17:00 Uhr
ARRI KINO
Sonntag
26.06.2016
11:30 Uhr
ARRI KINO
Donnerstag
30.06.2016
19:30 Uhr
City 3
Freitag
01.07.2016
22:00 Uhr
Gloria Palast
Eröffnungsfilm der Reihe "Neues Deutsches Kino"
Liebe, Hass, Verrat: Zwischen Zuneigung und Gewalt pendeln die Filme in der diesjährigen Auswahl der Reihe Neues Deutsches Kino, die vom Liebesmelodram über die True-Crime-Dokumentation bis zur rabenschwarzen Komödie und dem Road-Movie reichen. Die Reihe zeigt Filme junger Regisseure genauso wie die neuesten Werke bekannter Namen. „Das Filmfest München ist eine der wichtigsten Plattformen für innovatives deutsches Kino“, sagt Festival-Leiterin Diana Iljine. Es zeigt das Beste aus dem aktuellen deutschen Film. Sechzehn Spielfilme und drei Dokumentarfilme sind 2016 in der Reihe Neues Deutsches Kino als Weltpremieren zu sehen.
Wie nah große Liebe und Verbrechen beieinander liegen können, zeigt der Dokumentarfilm „Das Versprechen“. Er rollt den brutalen Doppelmord an dem Ehepaar Nancy und Derek Haysom im Jahr 1985 auf, für den Jens Söring, der deutsche Freund ihrer Tochter Elisabeth, verurteilt wurde. Als Sprecher sind Imogen Poots und Daniel Brühl zu hören.Mehr als drei Jahre lang recherchierten Karin Steinberger und Marcus Vetter mit ihrem Team diesen Mordfall, der weltweit Aufsehen erregte. Dabei fanden sie neue Beweise, zum Beispiel, dass keine der am Tatort gefundenen Blutspuren Jens Söring zuzurechnen sind. Ein brisanter Dokumentarfilm über eine große Liebe und einen großen Verrat und über das amerikanische Rechtssystem, das sich selbst nicht mehr zu hinterfragen scheint.
Kino-zeit.de Interview vom 26.06.2016 – 4 kurze Fragen an: Marcus Vetter und Karin Steinberger über DAS VERSPRECHEN zur Weltpremiere im Rahmen des Filmfest München 2016 in der Programmreihe Neues Deutsches Kino.
Eine von drei Empfehlungen des Programmers Christoph Gröner aus der Reihe NEUES DEUTSCHES KINO beim Filmfest München 2016: "Genauso spannend als True-Crime-Dokumentation, wie politisch höchst Aufsehen erregend."
Behind the scenes
Ein Blick hinter die Kulissen bei den Dreharbeiten
Dreharbeiten mit der Anwältin Gail Ball und dem Detektiv Dave Watson in der Asservatenkammer in Bedford.
1
Marcus Vetter (Regie) und Georg Zengerling (Kamera) bei Dreharbeiten in Bedford.
2
Aljoscha Haupt (Ton) und Georg Zengerling (Kamera) bei Dreharbeiten vor dem Fluvanna correctional Center for Women in Troy, Virginia, in dem Elizabeth Haysom sitzt.
3
Marcus Vetter (Regie), Georg Zengerling (Kamera) and Aljoscha Haupt (Ton) bei Dreharbeiten in Lynchburg, Virginia.
4
Georg Zengerling (Kamera) und Aljoscha Haupt (Ton) in Bedford, Virginia.
5
Ricky Gardner in seinem Büro in Bedford.
6
Der Detektiv Dave Watson mit Aljoscha Haupt (Ton) und Georg Zengerling (Kamera) in Cape Charles.
7
Aljoscha Haupt (Ton) und Georg Zengerling (Kamera) nach den Dreharbeiten.
8
Dreharbeiten bei Chuck Reid in Bedford.
9
Marcus Vetter und Karin Steinberger bei Dreharbeiten bei Chuck Reid in Bedford.
10
John und Suzanne Peniche in Lynchburg, vor ihrem Haus, in dem Elizabeth Haysoms Eltern 1985 ermordet wurden.
11
Aljoscha Haupt (Ton) bei Dreharbeiten in Bedford.
12
Das Team und Jens Sörings Anwältin Gail Ball in Virginia.
13
Dave Watson in Washington DC.
14
Mike Gentile (zweite Kamera) und Georg Zengerling (Kamera) in New York City.
Produktion
Eine Produktion von Filmperspektive und Bukera Pictures
Die Filmperspektive wurde im Jahr 2003 mit dem Ziel gegründet, eigene Dokumentar- und Spielfilme zu produzieren. Wir verstehen uns vor allem als eine Plattform für internationale Co-Produktionen mit Produzenten, Redakteuren und Filmemachern, die wie wir daran glauben, dass Geschichten mehr erreichen müssen, als nur zu unterhalten. Unser Interesse gilt vor allem Dokumentarfilmen, die eine sehr persönliche Handschrift tragen und Geschichten erzählen, die überall auf der Welt emotional verstanden werden können. Außerdem interessieren uns Themen, die ein "ZEICHEN DER ZEIT" darstellen. Das sind Themen, an die oft niemand glaubt, weil sie ihrer Zeit „voraus“ sind.
Chatherine le Goff, ARTE Petra Felber, BR Mette Hoffmann Meyer, DR Nick Fraser, BBC Kate Townsend, BBC Axel Arnö, SVT
Nathalie Windhorst, VPRO
Gefördert von
MFG und DFFF
Deutschlandvertrieb
Farbfilm, Berlin
Weltvertrieb
Louise Rosen Ltd.
Nord Amerika
Louise Rosen/Louise Rosen Ltd. Peter Broderick/Paradigm Consulting
BRD 2016 / Drehzeit: April 2014 – Juni 2015 Format: HD/35mm Aufnahmeformat: HD Tonformat: Dolby Digital / 1:1.85
Credits
Ein Film von
Marcus Vetter und Karin Steinberger
mit den Stimmen von
Imogen Poots und Daniel Brühl
Schnitt und Regie
Marcus Vetter
Co-Regie
Karin Steinberger
Kamera
Georg Zengerling
Ton
Aljoscha Haupt
Mischung
Jonathan Schorr
Sound Design
Markus Limberger
Musik
Jens Ole Huerkamp
Farbkorrektur
Fabiana Carldalda
Zusätzlicher Schnitt
Michele Gentile Patrick Wilfert
Bonusmaterial
Andrea Stettmer Christoph von Stieglitz
Zusätzliche Kamera
Michele Gentile
Schnittassistenz
Leon Füngers
Rechtsberatung
Albert Kitzler
Herstellungsleitung
Annette Burchard
Produzenten
Marcus Vetter Louise Rosen Ulf Meyer
Beratender Produzent
Peter Broderick
mit (in Reihenfolge der Erscheinung)
Jens Söring Chuck Reid Ricky Gardner Susanne Peniche John Peniche Carlos Santos Rich Zorn Gail Marshall Tom Elliott Dave Watson Gail Ball Steven Rosenfield Judge William Sweeney Mada Sweeney Tony Buchanan Ed Sulzbach Knut Abraham
Dialogschnitt
Aljoscha Haupt Eric Gühring
Geräuschemacher
Peter Deiniger Julia Müller-Scherz
Mischstudio Geräusche
Cine Impuls
Art Director
Michele Gentile
Animatoren
Leon Füngers Sascha Schmidt
Leitung Postproduktion
Georg Zengerling
Zusätzliche Rechtsberatung
F. Robert Stein, Pryor Cashman LLP W. Wilder Knight II, Pryor Cashman LLP
Englische Übersetzung
Dr. Jo Van Vliet Sarah Jobalia
Französische Übersetzung
Jeanne Baliteau
Spanische Übersetzung
Dora Melcher
Kameratechnik
Georg Zengerling Achim Johne
HD Postproduktion
Bewegte Bilder
Kinomischung
Bewegte Bilder
Post Production Studio
Bukera Pictures
DCP Mastering
Bewegte Bilder
Titel & Abspanndesign
Michele Gentile Leon Füngers
Grafik & Web Design Second Screen Konzept
Ulf Meyer addictivefilm
Cross Media
Pjotr Strokov
Illustration & Posterdesign
Jean-Pierre Kunkel Gordian Breede Ulf Meyer
Filmgeschäftsführung
Hans-Jürgen Bubser
Associate Producer
StreamWerx Jörg Widmer
Buchführung Filmperspektive
Dietmar Neubrand
Praktikanten
Bianca Schiller Julian Schöner Sarah Jobalia Johanne Ebel Niels Bauder Felix Reiter Vera Paulmann Samuel Gentile Hannah Doll Andrea Stettmer Christoph von Stieglitz
Recherche
Elizabeth Klinck
Transkription
Julian Schöner Sarah Jobalia Niels Bauder Ulf Meyer
Stringers USA
Decker Campbell Ann Woodroof Williams
E&O Versicherung
HISCOX Ltd Caninenburg&Schouten GmbH
Setfotograf
Georg Zengerling
Luftaufnahmen Gefängnis
Decker Campbell Ann Williams
Archiv
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Wir danken allen, die den Film unterstützt haben
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Mit besonderem Dank an
Bernadette Faber Dr. Christoph Hauser Kai Henkel Petra Hermanns Terrence Malick Margaret MM. Menegoz Sibel Kekilli Christoph Strässer Jörg Widmer Martina Zöllner
Redaktion
Gudrun Hanke El Ghomri, SWR Catherine le Goff, ARTE Petra Felber, BR Mette Hoffmann Meyer, DR Nick Fraser, BBC Kate Townsend, BBC Axel Arnö, SVT Nathalie Windhorst, VPRO
Vertrieb Nord Amerika
Louise Rosen, Louise Rosen Ltd. Peter Broderick, Paradigm Consulting